Freitag, 06 Mai 2011 02:00

Der ASB weiht die neue Mitte im Erfurter Dichterviertel ein

Das Erfurter Dichterviertel hat einen neuen Mittelpunkt gefunden: Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) weihte heute in der Geibelstraße den Gebäudekomplex neben seinem Senioren- und Pflegeheim „Georg Boock“ ein.

In den neu gebauten Räumlichkeiten haben 32 Wohneinheiten für das Betreute Wohnen „Im Dichterviertel“, eine Apotheke, die Praxis einer Fachärztin für Innere Medizin, sowie eine Praxis für Ergotherapie und Podologie Platz gefunden. Außerdem ist die ASB-Sozialstation vor Ort tätig, so dass die Mieter des Hauses eine große Bandbreite an sozialen Dienstleistungen in Anspruch nehmen können.

„Alle Wohnungen sind bereits belegt, die Mieter haben sich schon gut eingelebt“, informierte die Kreisvorsitzende des ASB Erfurt, Ministerin Marion Walsmann. Sie freute sich darüber, dass zwei weitere Bereiche der Hilfsorganisation im Neubau ein Zuhause gefunden haben. So entstanden ein großzügiger und moderner Schulungsraum für die Ersthelferausbildung sowie Räumlichkeiten für die Jugendgruppe des ASB.

In das Bauvorhaben wurden insgesamt 4,8 Millionen Euro investiert. Das Deutsche Hilfswerk steuerte 250.000 Euro bei, 300.000 Euro stammen aus Eigenmitteln des ASB. Der Restbetrag wurde über ein zinsgünstiges KfW-Darlehen im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung finanziert. Außerdem erhielt das Vorhaben eine Förderung für die Errichtung eines effizienten Blockheizkraftwerks, das den gesamten Gebäudekomplex mit Wärme versorgt und dazu beiträgt, die Betriebskosten zu dämpfen.

Dreh- und Angelpunkt des Projekts ist jedoch das Betreute Wohnen. Hier spürt der ASB einen sehr hohen Bedarf an qualitativ hochwertigen, zugleich aber bezahlbaren Angeboten. „Die Menschen möchten heutzutage so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben“, erklärt Marion Walsmann. In der Geibelstraße gebe es durch die Nähe zum Senioren- und Pflegeheim und zur Sozialstation weitere Vorteile: Die Senioren können ganz nach Wunsch ambulante Pflegeangebote nutzen oder die Tagespflege im Senioren- und Pflegeheim nebenan besuchen – und bei einem Wechsel zur stationären Pflege bleiben sie im gewohnten Umfeld.