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Sonntag, 31 Mai 2020 10:12

Hohes Engagement in Krisen-Zeiten

Corona-Pandemie prägt auch die Arbeit des ASB 

Die Corona-Pandemie hat den Alltag weltweit verändert.

Millionen von Menschen haben sich mit dem Virus infiziert, Hunderttausende sind bereits gestorben. Die Bilder von überfüllten Intensivstationen in Italien, Spanien oder den USA gingen um die Welt. In Deutschland ist bislang glücklicherweise ein relativ glimpflicher Verlauf zu verzeichnen – das trifft in besonderer Weise auf Thüringen zu. Doch handelt es sich bei allen Zahlen um Momentaufnahmen, die Situation kann sich schnell ändern. Vorsorglich haben die Regierungen das öffentliche Leben in beispielloser Weise heruntergefahren, um den Infektionsverlauf zu bremsen. Für viele Menschen sind die Einschnitte existenzbedrohend.


Auch der ASB-Regionalverband Mittelthüringen ist von der Corona-Pandemie betroffen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst sind seit Mitte März stark gefordert, um die schnelle medizinische Hilfe für die Bevölkerung abzusichern. Das geschieht unter nochmals verschärften Hygienevorschriften. Für Corona-Verdachtsfälle in Erfurt steht beispielsweise ein Infektions-Krankentransportwagen zur Verfügung, den der ASB gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen personell besetzt. Im kassenärztlichen Notfalldienst ist rund um die Uhr ein spezielles Fahrzeug für Infektionsfälle im Einsatz – mit zusätzlichem Schutzmaterial und Schnelltests. „Die Einsatzfähigkeit in unserer Region war bislang an jedem Tag dieser Krise voll gewährleistet“, erklärt Dirk Biereige, Leiter des ASB-Rettungsdienstes. Er berichtet davon, dass die Wertschätzung für sein Team in Corona-Zeiten deutlich gestiegen ist.


Vor großen Herausforderungen stehen tagtäglich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Wohlfahrtspflege. Ältere Menschen müssen in besonderer Weise vor dem Virus geschützt werden, umfassende Hygiene ist daher so wichtig wie nie. Die veranlassten Kontaktverbote in den Einrichtungen verlangen zudem zusätzliche Anstrengungen in der Betreuung. Die Verantwortung für die körperliche und seelische Gesundheit der Senioren lastet daher schwer auf unseren Teams. Sie erfüllen ihre Aufgabe jedoch mit Engagement und Ideen – und in der Hoffnung, dass die Pandemie in absehbarer Zeit ein Ende findet.

Bildzeile:
Die Erfurter Rotary-Clubs bedankten sich beim ASB mit Präsentkörben für das Engagement in Krisen-Zeiten.